Kreditkarten erleichtern Dir das tägliche Leben erheblich. Jedoch bergen die bargeldlosen Zahlungsmittel auch ein gewisses Risiko von Betrug. Damit Du finanziell sicher unterwegs bist, haben wir Dir die fünf besten Tipps zusammengestellt, um Dich vor Kreditkartenbetrug zu schützen.
Mit ein paar einfachen Vorkehrungen kannst Du entspannter einkaufen und die Vorteile Deiner Kreditkarte voll ausschöpfen, ohne böse Überraschungen zu erleben. Zusätzlich klären wir die Frage, wann im Betrugsfall die Bank haftet.
Diese fünf Sicherheitstipps solltest Du kennen:
1. Überprüfe regelmäßig deine Kontoauszüge:
Es mag selbstverständlich klingen, aber viele übersehen diesen einfachen Schritt. Indem Du regelmäßig Deine Kontoauszüge überprüfst, kannst Du Unregelmäßigkeiten schnell erkennen und sofort handeln. Achte auf unbekannte Transaktionen oder verdächtige Abbuchungen und kontaktiere umgehend Deine Bank, wenn etwas nicht stimmt.
Beachte hierzu auch Tipp Nummer vier. Zugleich hast Du so stets den Überblick über die Rückzahlung Deines Kreditkarten-Saldos und kannst unnötige Kreditkarten-Zinsen vermeiden.
2. Nutze sichere Online-Zahlungsmethoden:
Bei Online-Einkäufen ist Vorsicht geboten. Verwende sichere Bezahlmethoden und achte auf das Vorhandensein von SSL-Verschlüsselung auf den Webseiten. Diese erkennst Du an dem Vorhängeschloss in der Adresszeile Deines Browsers. Plattformen, die vertrauenswürdige Zahlungsdienstleister wie PayPal anbieten, erhöhen die Sicherheit deiner Transaktionen erheblich. Sei skeptisch gegenüber Seiten, die umfangreiche persönliche Informationen verlangen.
3. Schütze deine PIN und gehe verantwortungsvoll mit Kreditkartendaten um:
Deine PIN ist der Schlüssel zu Deinem Geld. Teile sie niemals mit anderen, notiere sie nicht auf Deiner Kreditkarte und wähle keine leicht zu erratenden Kombinationen wie Geburtsdaten. Vermeide es auch, Kreditkarteninformationen leichtfertig preiszugeben. Sei daher vorsichtig bei der Eingabe sensibler Daten wie Kreditkartennummer und Prüfnummer in öffentlichen Computern oder ungesicherten Netzwerken. Andernfalls kann die Bank oder der Kartenherausgeber grob fahrlässiges Verhalten geltend machen und eine Erstattung des Schadens verweigern.
Übrigens ist auch kontaktloses Bezahlen mit dem Smartphone sehr sicher. Hier werden nämlich nur spezielle Tokens und nicht die Daten der Kreditkarte selbst übermittelt.
« Fake-Anrufe, imitierte Websites, bald womöglich gefälschte Stimmen durch Künstliche Intelligenz: Mit immer ausgeklügelteren Betrugsmaschen versuchen Betrügerinnen und Betrüger, die Ersparnisse der Verbraucherinnen und Verbraucher zu erbeuten. Die Betrogenen bleiben immer wieder auf dem Schaden sitzen. Denn Banken und Sparkassen drücken sich um ihre Verantwortung beim Ersetzen der Schäden. Und das, obwohl sie laut Gesetz haften müssen. »
Dorothea Mohn, Leiterin Team Finanzmarkt, Verbraucherzentrale Bundesverband
Infografik: Wer zahlt bei Kreditkartenbetrug?
Die Infografik „Kreditkartenbetrug – Wer zahlt den Schaden?“ kannst Du unter Nennung des Urhebers https://www.check-dein-geld.de/kreditkarte/blog/kreditkartenbetrug-wer-zahlt-den-schaden-5-sicherheits-tipps/ auf Deiner Website, Blog oder Social-Media-Auftritt teilen.
Füge dazu einfach folgenden HTML-Code auf Deiner Website ein:
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Kreditkartenbetrug: Wer zahlt den Schaden?
Bei Kreditkartenbetrug haftest in der Regel nicht Du als Karteninhaber, sondern die Bank oder das Kreditkartenunternehmen. Deine Haftung als Inhaber der Kreditkarte ist gesetzlich begrenzt, um Dich vor unangemessenen finanziellen Belastungen zu schützen.
Wichtig: Die genauen Haftungsregelungen können je nach Land und den individuellen Vereinbarungen zwischen dem Karteninhaber und der Bank variieren.
Du bist verpflichtet, den Verlust der Kreditkarte oder unbefugte Transaktionen auf Deinem Kreditkartenkonto unverzüglich der Bank zu melden.
Die meisten Banken und Kreditkartenunternehmen haben spezielle Hotlines oder Kundendienststellen, um Betrugsfälle zu melden und die Kreditkarte sperren zu lassen. Für deutsche Kunden sind das die folgenden Notfall-Nummern:
- Allgemeiner Sperr-Notruf: (+49) 116 116
- Visa Kreditkarten: (+49) 800 811 844 0
- Mastercard: (+49) 800 071 354 2
- American Express: (+49) 69/ 979 720 00 bzw. (+49) 69/ 979 710 00
Solange der Karteninhaber den Verlust oder Missbrauch rechtzeitig meldet, ist seine Haftung begrenzt. Bei den meisten Kreditkartenanbietern gilt eine Haftungsbegrenzung von 50 Euro, was bedeutet, dass Du als Karteninhaber im Schadensfall maximal diesen Betrag selbst tragen musst.
4. Aktiviere Benachrichtigungen für Kreditkarten-Transaktionen:
Moderne Banken bieten oft die Möglichkeit, Benachrichtigungen für Kreditkarten-Transaktionen zu aktivieren. Nutze diese Funktion, um in Echtzeit über jede Transaktion informiert zu werden – zum Beispiel per Push-Nachricht auf Dein Smartphone. So erhältst Du sofortige Warnungen bei verdächtigen Aktivitäten und kannst wie bei Tipp eins reagieren, bevor größerer Schaden entsteht.
5. Verwende zusätzliche Sicherheitsfunktionen:
Viele Kreditkarten bieten zusätzliche Sicherheitsfunktionen, die oft unterschätzt werden. Dazu gehören virtuelle Kreditkartennummern für Online-Einkäufe, welche Deine echten Kreditkarteninformationen schützen. Ebenso bieten einige Karten als 3D-Secure-Verfahren biometrische Authentifizierungsoptionen wie Fingerabdruck- oder Gesichtserkennung über ein verknüpftes Smartphone.
Ob Du Dich am Ende für eine goldene Kreditkarte mit Reiseversicherung oder eine besonders kostengünstige Karte entscheidest, ist für die Sicherheit Deiner Zahlungen nicht entscheidend. Hier zählt allein Dein verantwortungsvolles Handeln.
Alle Sicherheitstipps für die Kreditkarten-Nutzung in der Übersicht:
- Überprüfe regelmäßig deine Kontoauszüge
- Nutze sichere Online-Zahlungsmethoden
- Schütze Deine PIN und gehe verantwortungsvoll mit Kreditkartendaten um
- Aktiviere Benachrichtigungen für Kreditkarten-Transaktionen
- Verwende zusätzliche Sicherheitsfunktionen
Fazit:
Mit diesen fünf einfachen, aber wirkungsvollen Tipps kannst Du Dich effektiv vor Kreditkartenbetrug schützen. So kannst Du die Vorteile von Debitkarte oder Kreditkarte sorgenfrei nutzen. Die Sicherheit Deiner Finanzen liegt in Deinen Händen, und ein paar vorsorgliche Maßnahmen können den entscheidenden Unterschied machen.
Zwar haftet meist die Bank für den Großteil des finanziellen Schadens. Das gilt aber nur, wenn Du nicht grob fahrlässig handelst.
Sei deshalb stets wachsam und nutze die Sicherheitsfunktionen Deiner Kreditkarte. So kannst Du Deine Karte bei Transaktionen aller Art mit einem guten Gefühl von Sicherheit nutzen. Vertraue nicht allein darauf, dass Deine Bank für Deine Sicherheit sorgt – nimm den Schutz Deiner Finanzen selbst in die Hand.
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